Das Islandpferd hat seinen Ursprung auf der Insel aus Feuer und Eis - Island. Dort wurde es jahrhundertelang für Reisen und Transporte über die nicht befahrbare unwegsame Insel genutzt. Für diese Aufgabe mussten die zwischen 135-150 cm großen Pferde trittsicher, immer leistungsbereit und vor allem stark sein. Auch heute sind sie auf Island ein unersetzbarer Helfer, beispielsweise bei Abtrieben von Schafen oder Pferden aus dem schwerzugänglichen Hochland.

Man versuchte in Island die Zuchtlinie der Islandpferde nicht durch andere Pferde zu verändern, daher wurde schon früh in Island beschlossen keine Pferde auf die Insel einzuführen. Das bedeutet, dass das Islandpferd eine der ältesten Zuchtlinien besitzt. Verlässt ein Islandpferd also einmal die Insel, auch nur für ein Turnier (z.B. Weltmeisterschaft), dann kann es nicht mehr in seine Heimat zurückkehren.

In Deutschland erfreuen sich die Pferde von der Insel großer Beliebtheit. Durch ihre robuste Art und Charakterstärke eignen sie sich für Groß und Klein. Egal ob Western, Dressur oder Freizeit - Islandpferde sind fast überall vertreten. Dabei schätzen ihre Reiter besonders ihre Nervenstärke und Vielfältigkeit.

Im Islandpferdesport beweisen sie einmal mehr ihre Vielfältigkeit. Neben rassetypischen Prüfungen wie Tölt, Fünfgang oder Pass, werden auch Spring-, Dressur- und Geschicklichkeitsprüfungen angeboten. Einmal im Jahr findet die Deutsche Islandpferde Meisterschaft (DIM) und auch die Deutsche Jugend Islandpferde Meisterschaft (DJIM) statt. Wer sich dort außerordentlich gut präsentiert darf für Deutschland auf die Weltmeisterschaft fahren, die alle zwei Jahre stattfindet.

Auch in unserem Verein hat das Islandpferd eine lange Tradition. Schon in den Gründungsjahren traf man sich gerne zu gemeinschaftlichen Ausritten. Unsere Islandpferde haben uns schon durch viele Ausritte, aber auch auf vielen Turnieren zu zahlreichen Hessen- und Deutschen Meistertiteln getragen. Sie sind unsere täglichen Begleiter und aus unserem Verein und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.